23.12. im vergangenen Jahr

Am “ominösen” (~unheilvollen) Treffen findet sich das alte Zeltlagerteam zusammen. An diesem Tag entscheidet sich, welche Leitenden das Zeltlagerteam des kommenden Lagerjahres bilden und wer das Team verlassen wird. Das Treffen ist oft mit Nostalgie und auch der ein oder anderen Träne verbunden, eigentlich gehört es zum „alten“ Lagerjahr, da es aber gleichzeitig den Grundstein für die neue Lagersaison bildet gehört es auch irgendwie zum „neuen“ Lagerjahr…
Termine werden festgelegt, die Vorbereitung des ersten Treffens geklärt und sonstige wichtige Punkte geklärt.

1. HüWo: Das erste Treffen der neuen Lagersaison

An diesem meist noch winterlichen Wochenende findet sich das Team des neuen Lagerjahres das erste Mal zusammen. Traditionell fahren wir dazu auf die kleine St. Bernhards-Hütte in Ehrsberg. Mit dabei alle erfahrenen Leitenden aus dem vorherigen Jahr die die Zeit für das Zeltlager finden und manchmal auch das ein oder andere Gesicht aus Zeltlagerjahren die zwei oder mehr Jahre zurück liegen. An diesem Wochenende bildet sich auch aus zwei bis drei Leuten das neue Küchenteam. Mit der Aufgabe das Team zu bekochen steht das Küchenteam gleich vor der ersten Probe und hat die Chance sich ein bisschen einzugrooven.
Ansonsten stehen an diesem Wochenende große Entscheidungen auf dem Plan. Welche Neuen werden Teil des Teams und wer aus dem Team übernimmt eine Mentorenaufgabe? Wie setzen wir die Ideen aus der Reflexion des letzten Jahres um? Wer übernimmt welche Vorbereitungsaufgaben? Was wird das Motto sein? Wie läuft die Anmeldungs- und Werbephase ab? Ist der diesjährige Zeltplatz fest reserviert?
Nach dem Wochenende ist die Marschroute für das neue Lagerjahr klar. Nicht selten hört man aber in den Abschlussgedanken unserer Leitenden vor allem eines heraus: Vorfreude auf die Neuen im Team!

1. Zwischentreffen: Das erste Treffen mit den Neuen

Das Treffen liegt meistens im März oder April. Das Treffen ist vor allem von Neugier und Aufregung geprägt. Sowohl bei den Neuen die das erste Mal bei einem Plenum dabei sind. Als auch bei den erfahrenen Leitenden, die versucht sind die Neuen möglichst geschickt an die großen Aufgaben heranzuführen, dabei so gut wie möglich kennenzulernen und nichts falsch zu machen.
Weiterhin ist bis zu diesem Treffen meistens der Großteil der Anmeldungen geschafft. Die Zwischenstände der Anmeldungen werden betrachtet, das Kassenteam präsentiert meist die ersten Hochrechnungen wo es budgettechnisch lang gehen könnte und die ersten Spielideen werden präsentiert. Gemeinsam schauen wir wo wer noch Unterstützung gebrauchen kann und welche Aufgaben noch erledigt werden müssen.

2. HüWo: Ablaufplanung und Teambuilding!

Beim zweiten Hüttenwochenende fahren wir wieder nach Ehrsberg und dieses Mal sind endlich auch die neuen dabei! Wir grillen gemeinsam, üben die Lagerlieder am Feuer und wachsen richtig als Team zusammen. Aber auch dieses Zeltlagertreffen ist wie jedes von einer Menge Planungsinhalten gefüllt. Gemeinsam sprechen wir den Wochenplan durch, aus Spielideen werden Programmpunkte, die Einbindung des Mottos wird vorangetrieben und die großen Fragen wie Busunternehmen, Autoplanung, Sprudel, LKW-Organisation, etc. werden besprochen.
Aus den Ideen und Konzepten zeichnet sich langsam aber sicher ein klares Bild ab wie das kommende Lager aussehen könnte. Das Team hat die erste größere Planungsaufgabe gemeinsam gemeistert. Jetzt können wir es kaum erwarten die Kinder kennenzulernen und die Planung zu finalisieren.

2. Zwischentreffen: Was ist noch zu tun?

Beim 2. Zwischentreffen finden wir uns alle im Gemeindehaus in Schopfheim zusammen. Wir gehen alle Aufgaben durch und schauen ob alles erledigt ist. Wenn einzelne Programmpunkte noch mehr Aufmerksamkeit brauchen wird geklärt wie wir auch die noch fertigbekommen. Das Treffen steht aber vor allem im Zeichen des bald folgenden Vortreffens. Wir üben das Schauspiel, sprechen den Ablauf durch und überlegen wie wir uns am besten präsentieren wollen.

Kindervortreffen: Endlich die Kinder treffen!

Das Warten hat ein Ende. Meist an einem Sonntagnachmittag treffen wir euch, die Eltern und Kinder, das erste Mal in diesem Lagerjahr. Freudiges Wiedersehen mit bekannten Gesichtern und lustige Kennenlerngespräche mit neuen Gesichtern. Unser Team versucht sich von der Schokoladenseite zu zeigen und startet meist mit einem Vorstellungsschauspiel. Danach bekommen die Eltern alle Infos von unserer Lagerleitung, während die Kinder sich gegenseitig kennenlernen und schon die Zeltgemeinschaften für auf dem Lager einteilen.

Check-Up: Nichts vergessen?

Zwei bis drei Tage bevor der Aufbau startet versammeln wir uns ein letztes Mal. In gemütlicher Runde bei einem unserer Leitenden im Garten sprechen wir noch einmal das ganze Lager von vorne bis hinten durch. Gemeinsam versuchen wir wirklich alles noch einmal grundlegend durchzudenken um auch nichts zu vergessen.
Jetzt können wir das Lager eigentlich gar nicht mehr erwarten. Das Schlafen wird schwerer vor Aufregung aber extrem wichtig, die Sachen werden gepackt, Kostüme zusammengesucht und letzte Besorgungen erledigt.

Aufbau-HüWo: Die Wiese wird zum Zeltplatz

Freitagmorgen geht es damit los, dass wir alle gemeinsam den großen LKW mit unserem Material beladen. Das Technik-Team trifft sich meist schon 1-2 Stunden früher und macht einen Plan damit alles schnell geht. Mit dem ganzen Material geht es dann auf den Zeltplatz und ab da heißt es: „Rackern was das Zeug hält“. Wir bauen Zelte auf, graben das Loch für den Donnerbalken, bauen Waschstellen, Fußballtore, Holzunterstand und richten uns ein. An den Abenden üben wir nochmals die Lagerfeuerlieder und genießen ein letztes Mal die Ruhe. Am Sonntagnachmittag fahren dann die Leitenden die die Kinder im Bus begleiten nach Schopfheim und gönnen sich eine Nacht zuhause. Der Rest von uns fährt dafür ins Freibad; So wie wir nach 3 Tagen Aufbau aussehen ist das meistens bitter nötig.

Zeltlager: Die beste Zeit des Jahres!

Abbau und Putzen: Unser Lager einlagern

Wenn die Kinder den Platz am Mittwoch verlassen haben, ist meist wenig Zeit für Wehmut. In den nächsten fünf Stunden bauen wir alles ab und hinterlassen die Wiese so wie wir sie vorgefunden haben. Noch am Abend entladen wir in Schopfheim den LKW. Nach einem gemeinsamen Essen geht es heim und das Schlaf-Nachholen geht los.
Doch gleich am nächsten Morgen starten wir früh in den Tag, es werden Heringe geputzt, Zelte gereinigt, Planen geschrubbt, Mülltonnen und Kisten ausgewischt und alles was auch nur ein bisschen dreckig ist, lernt unsere Hochdruckreiniger kennen. Gleichzeitig gilt es das Ordnungssystem wieder herzustellen, Müll zu entsorgen und Gebrauchsspuren und Mängel zu sichten und zu dokumentieren.
Am Freitagabend gehen wir dann, um das tolle Lager zu feiern, gemeinsam schick essen. In Anzügen und Ballkleidern geht es ins Restaurant und wir beweisen allen und auch uns selbst ein bisschen, dass wir Zivilisation noch können. Anschließend lassen wir den Abend gemütlich zusammen ausklingen und schwelgen gemeinsam in Erinnerungen.

Reflexion und Nachtreffen: Rückblicke

Die Reflexion wird von vielen als eines der wichtigsten Zeltlagertreffen gesehen. Wir werten alle Notizen, Ideen und Bemerkungen aus die wir uns das ganze Zeltlager über gemacht haben. Außerdem gehen wir das ganze Zeltlagerjahr von vorne bis hinten gründlich durch und überlegen was man wo verbessern kann. Nach einem sehr langen anstrengenden Abendplenum haben wir dann meistens ein langes langes Protokoll auf Papier, was eine gute Planungsgrundlage für das nächste Jahr bildet.
Doch neben der Reflexion ist an diesem Wochenende auch unser Kindernachtreffen. Mit einem Kindergottesdienst eröffnen wir das Event. Anschließend essen wir gemeinsam und erzählen uns die Geschichten aus dem Sommer nochmal. Nebenbei zeigen wir euch eine Bilderzusammenstellung. Am Nachtreffen werden außerdem jedes Jahr alle Fundsachen zusammengetragen und finden den Weg zu ihren Besitzern zurück.